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Wege zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen in der Pflege

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat wichtige Ergebnisse des Forschungsprojekts „Ausbildungsabbrüche in der Pflege“ veröffentlicht.

Das dreijährige Projekt „Ausbildungsabbrüche in der Pflege“ (09/2021 - 08/2024) hatte zum Ziel, Faktoren für vorzeitige Vertragsauflösungen aus der Perspektive von Auszubildenden, Betrieben und Bildungsinstitutionen zu analysieren sowie darauf aufbauend präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen zu entwickeln, zu erproben und iterativ weiterzuentwickeln.

Das Projekt identifiziert Hauptgründe für Abbrüche der 2020 eingeführten generalistischen Pflegeausbildung und schlägt Präventionsmaßnahmen vor. Zu den Hauptfaktoren für Ausbildungsabbrüche in dieser Branche zählen der "(Theorie-) Praxisschock" und mangelnde Übereinstimmung zwischen persönlichen Eigenschaften und Berufsanforderungen.

Die Ergebnisse eines Workshops zu ausgewählten Risikotypen von abbruchgefährdeten Auszubildenden wurden in einem Modell "Haus der guten Ausbildung" zusammengefasst, das als Basis für Interventionen dient. Pflegeschulen und -einrichtungen setzten unterschiedliche Schwerpunkte bei der Umsetzung: Schulen fokussierten sich auf Resilienzförderung, Lernunterstützung und angepasste Unterrichtsstrukturen, während Pflegeeinrichtungen Austauschformate, Willkommenstage und verbesserte Auswahlprozesse einführten. Diese Erkenntnisse bieten wertvolle Ansätze zur Stärkung der Pflegeausbildung und zur Reduzierung von Abbrüchen in diesem wichtigen Berufsfeld.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://www.bibb.de/de/152066.php