Mehr Flexibilität, Inklusivität und Exzellenz in der beruflichen Bildung gefordert
Der aktuelle Datenreport des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) bietet Einblicke in die Entwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland und ergänzt den neu verabschiedeten Berufsbildungsbericht der Bundesregierung. In diesem Zusammenhang betonte Friedrich Hubert Esser, der BIBB-Präsident, die Dringlichkeit, mehr Jugendliche für die duale Berufsbildung zu gewinnen und die Attraktivität der dualen Ausbildung zu steigern. Dafür brauche es mehr Flexibilität, Inklusivität, Exzellenz sowie mehr gesellschaftliche Anerkennung, so Esser.
Laut dem BIBB-Datenreport habe sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt für junge Menschen im Jahr 2022 zwar verbessert, bleibe jedoch immer noch deutlich hinter dem Niveau vor der Corona-Pandemie zurück. Für Betriebe sei es dennoch schwierig, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Die Nachfrage nach dualer Berufsausbildung bei den Jugendlichen sei im Vergleich zu den Vorjahren 2022 und 2019 deutlich gesunken. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen erreiche damit einen neuen Höchststand, während gleichzeitig mehr junge Erwachsene keinen Berufsabschluss haben.
Der vollständige Datenreport steht auf der BIBB-Website kostenlos zum Download bereit. Die Printversion wird voraussichtlich im August zur Verfügung stehen.
Der Berufsbildungsbericht der Bundesregierung ist auf der BMBF-Website verfügbar.