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Fast 2,9 Millionen junge Menschen ohne Berufsabschluss

Der BIBB-Datenreport 2024 erschienen.

Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2024 wird in diesem Jahr zum sechzehnten Mal vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) herausgegeben. Er enthält umfassende Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung und ergänzt den Berufsbildungsbericht.

Wie der BIBB-Datenreport zeigt, stieg im Jahr 2023 die Nachfrage der Jugendlichen nach einer dualen Berufsausbildung nach Rückgängen in den Vorjahren um 3,2 Prozent an. Auch das Angebot an Ausbildungsstellen nahm in vergleichbarem Umfang zu (+3,4 Prozent). Damit übertraf das Angebot zum zweiten Mal in Folge die Nachfrage der Jugendlichen.

Getrübt wird diese Entwicklung durch die erneut gestiegene Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen. Auch die Zahl der Bewerber*innen, die noch eine Ausbildungsstelle suchen, nahm zu. Die Vertragslösungsquote lag bei 29,5 % und erreichte damit einen neuen Höchststand. Der Anteil junger Erwachsener im Alter von 20 bis 34 Jahren ohne Berufsabschluss ist erneut gestiegen. Waren im Jahr 2021 rund 2,64 Millionen Personen (17,8 %) betroffen, stieg diese Zahl im Jahr 2022 auf 2,86 Millionen an (19,1 %).

Zu beachten ist, dass es sich bei allen Zahlen um Durchschnittswerte für Deutschland insgesamt handelt. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen Berufen und Regionen. So liegt in Berlin der Anteil der 20- bis 34-Jährigen ohne Berufsabschluss aktuell bei 16,1 %. Die Berliner Vertragslösungsquote von 34,8 % ist die höchste in Deutschland.

Der BIBB-Datenreport kann als vorläufige Fassung im PDF-Format kostenlos heruntergeladen werden. Die Printversion wird voraussichtlich im August zur Verfügung stehen.

Der Berufsbildungsbericht ist auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) abrufbar.